Viele
Autofahrer sehen sich zwar als alleinige Melkkühe der Nation, aktuelle Statistiken
des Statistischen Bundesamtes belegen allerdings, dass die Preise im öffentlichen
Nah- und Fernverkehr in den vergangenen zehn Jahren stärker anstiegen als
für das Autofahren.
So verteuerten sich die Tickets für die Nutzung
der Verkehrsmittel im öffentlichen Nahverkehr um 42 Prozent, Bahntickets
wurden um durchschnittlich 38 Prozent teurer. Die Kosten für die Unterhaltung
eines PKWs stiegen dagegen im gleichen Zeitraum "nur" um etwa 30 Prozent.
Die Preissteigerungen im Bereich Mobilität lagen damit weit über
der Steigerung der allgemeinen Lebenshaltungskosten, diese erhöhten sich
seit 2002 um rund 18 Prozent. Vor allem Benzin und Diesel wurde in den vergangenen
zehn Jahren erheblich teurer, Benzin um rund 60 Prozent und Diesel sogar um 80
Prozent.
1. Bei einem Steueranteil von 54,88 Prozent auf den Verkaufspreis
von Normal-Benzin / Super E5 (Steueranteil für E10 = 55,82%) und von 46,93
Prozent für Diesel
2., verdient der Staat bei jeder Preiserhöhung
der Mineralölgesellschaften natürlich kräftig mit. Die regelmäßigen
Klagen der jeweils regierenden Politikerzunft über steigende Spritpreise
sind somit nicht glaubwürdig. Leider werden dadurch auch wirksame Maßnahmen
des Gesetzgebers gegen mögliche Preisabsprachen und eventuellen marktwirtschaftlich
nicht notwendigen Preiserhöhungen der Mineralölgesellschaften wohl nie
in die Tat umgesetzt, denn wie gesagt das Bundesfinanzministerium verdient bei
jeder auch noch so ungerechtfertigten Preiserhöhung für Benzin und Diesel
am meisten.
Quellen:
1. sueddeutsche.de
-> Service -> Newsticker: "
Verkehr - Auto: Im Nahverkehr klettern
Preise schneller als beim Auto", 11.09.2012
2. aral.de
-> Presse -> Benzinpreise / Dieselpreise -> Steuerrechner, 01.10.2012